Aufständerung von Solarstromanlagen werden bei flachen Dächern vorgenommen, um den Entrag und den Selbstreinigungseffekt zu optimieren.
Allseits bekannt ist die Variante einer Südaufständerung:
Die Fläche der Module weist nach Süden, mit einem Neigungswinkel von 20-45°. Der Vorteil ist in einem hohen Ertrag pro Modul zu sehen. Pro installiertem kWp sind mit 900-1000 kWh p.a. zu rechnen. Der Nachteil ist ein hoher Flächenverbrauch, weil zwischen den Modulreihen viel Platz gelassen werden muß, um die Verschattung durch die davor stehende Reihe zu minimieren. Es sollten mindestens 90cm Abstand zwischen den Reihen gelassen werden.
Wird mehr Leistung gewünscht, in dem die Dachfläche möglichst vollständig genutzt wird, so kommt eine Ost-West-Aufständerung in Betracht:
Hier werden die Module auf eine Unterkonstruktion aufgebracht, die wie ein flaches Zelt aussieht. Eine Seite weist nach Osten, die andere nach Westen, jeweils mit 15° Neigung. Der First weist nach Süden. Zwischen den „Zelten“ braucht keiner oder nur ein geringer Abstand gelassen werden, so dass die Dachfläche optimal ausgenutzt wird. Der Etrag pro installiertem kWp liegt bei 700-800 kWh p.a., was bei einer größeren genutzten Fläche zu deutlich höheren Jahreserträgen führt, als bei einer Südaufständerung.